Vorsorge

Die Lebenserwartung von Hunden und Katzen hat sich in den letzten 15 Jahren deutlich erhöht. Daher nehmen Vorsorgeuntersuchungen bei unseren Haustieren einen immer größer werdenden Stellenwert ein.
Katzen beginnen mit ca. 8-9 Jahren zu altern, Hunde je nach Rasse bereits mit 5 Jahren ( Riesenrassen ) bzw. ab 10 Jahren ( Kleinhunde ).
Durch eine Blutchemie lassen sich Störungen von Seiten der Leber, der Nieren ( beginnendes Nierenversagen ), der Bauchspeicheldrüse ( Bauchspeicheldrüsenentzündung, exokrine Pankreasinsuffizienz ), Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus ( Zuckerkrankheit ) sowie Schilddrüsenunterfunktion ( Hund ) und Schilddrüsenüberfunktion ( Katze ) feststellen. Im großen Blutbild werden die roten und weißen Blutzellen analysiert und geben einen Hinweis auf Entzündungen, Infektionen oder Erkrankungen des Knochenmarks.
Mittels Funktionstests kann die Nebenniere auf Morbus Addison oder Morbus Cushing getestet werden.
Schnelltests in der Ordination geben Auskunft über Infektionen wie FIP, Leukose, Katzenaids, Parvovirose, Zeckenkrankheiten und ein Befall mit Giardien ( einzellige Darmparasiten ).
Durch Übersichtsröntgenaufnahmen von Brustkorb und Bauchraum lassen sich Herz – und Lungenveränderungen darstellen, sowie Veränderungen und Zubildungen der Bauchorgane nachweisen.
Radiologische Untersuchungen der Wirbelsäule, der Hüfte und anderer Gelenke kann Arthrosen aufzeigen, welche zu schmerzhaften Lahmheiten führen können.